Mediterraneo 2. Teil
"Bis ans Ende Europas"
Rund um den Balkan mit der Seascape 18 "October Saray"
Sportliches Segeln entlang der Küste von Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, Griechenland und der Türkei bis Istanbul. Der Velebitkanal mit der Bora, das Karaburun in Albanien, die drei großen Kaps der Peloponnes, das Kap Maleas, die Dardanellen und das wilde Marmarameer sind seglerische Herausforderungen im Fünf-Meter-Boot, aber im Vordergrund stehen die große Abwechslung entlang dieser Route gepaart mit der Performance und dem Luxus einer trockenen Kajüte auf meiner kleinen "Saray".
Mediterraneo 3. Teil
"Über die Schwelle ins Unbekannte"
Mit der Jolle "Omen XII" nach Troja und bis.........
Jetzt ist es nur noch ein ganz kleines Boot - ohne Motor. Nur Wind- und Muskelkraft bringen mich voran. Das ist die ultimative Freiheit, der größte Genuss! Mit jeder gesegelten Meile wächst das magische Kielwasser zu einem immer größeren Etwas, das mich erfüllt, das mich ausmacht und unverlierbar am Leben bleibt. Troja ist die Schwelle, auch weil ich voller Hoffnung auf ein neues Leben, auf neues Glück, hier wie mit einem Siegesgefühl angekommen war. Doch diese Hoffnung wurde zerstört und erst nach einer Pause von zwei Jahren, in der ich u.a. mit meiner Seamoon von Mallorca nach Miami gesegelt bin, habe ich den Mut gefunden, nach Troja zurückzukehren und den "Törn fürs Leben" fortzusetzen. "Nostos" ist der Begriff der Heimkehr von Troja, die wie bei den antiken Helden voller Hindernisse sein kann. Doch seit ich die Küste vor dem antiken Troja wieder verlassen hatte, erlebte ich herrlichstes Segeln, große Freundschaft und Bestätigung und mehr Energie als zuvor, meine Reise fortzusetzen. Ab hier beginnt sich nun etwas zu verändern.
Die gesamte türkische Küste liegt nun im Kielwasser, nachdem ich im November 2022 bis an die syrische Grenze gesegelt bin.
Große Artikel in YACHT 14/22
"Mit der Jolle nach Troja - und weiter"
und in Naviga 7/22 (auf türkisch)
Mediterraneo 1. Teil
"Der Ruf des Abenteuers"
Rund um Italien mit der offenen Jolle "October First"
Küstensegeln ganz anders: Mit einem gut sechs Meter langen, offenen Boot hat YACHT-Autor Egmont M. Friedl fast die gesamte italienische Küste besegelt. Seine Reise führte ihn in Etappen von Genua rund um Elba und Sizilien bis zur Stiefelspitze und von dort die Adria hinauf bis Triest. Meht als 3000 Seemeilen blieben im Kielwasser. Unterwegs hat Friedl faszinierende Seiten Italiens entdeckt, Freundschaften geschlossen und beinahe Bekanntschaft mit der Mafia gemacht... (YACHT)
Egmont M. Friedl
Die Herausforderung
Wo ist das Ziel?
Das Boot
Status aktuell
Segelabenteuer
EMF Hauptseite
Kommentar, Feedback, Fragen, Newsletter
Rund um Italien
Von Genua bis Triest
14 Etappen
103 Tage
3165 Seemeilen
Boot: "October First"
Typ: Offene Jolle
Drascombe Longboat
Länge: 6,60 m
Boot: "October Saray"
Typ: One Design Regattaboot
Seascape 18
Länge: 5,50 m
Rund um den Balkan
Von Triest bis Istanbul
12 Etappen
160 Tage
2842 Seemeilen
Nach Troja und bis zu den.....?;)
Von Istanbul bis...? aktuell Grenze Türkei / Syrien
10 Etappen (bis jetzt)
123 Tage (bis jetzt)
1689 Seemeilen (bis jetzt)
Boot: "Omen XII"
Typ: Offene Jolle
Zef-Jolle von 1966
Länge: 3,70 m
Das Leben ist eine große Reise und eine wirklich bedeutende Reise ist selbst etwas Lebendiges, das geboren wird und wächst, sich verändert und ein eigenes Schicksal entwickelt. Diese große Küstenreise gibt mir Sinnhaftigkeit, Begeisterung und Lebenskraft, denn die tiefe Kontinuität erfüllt mich ungleich mehr als fortlaufende, oberflächliche Veränderung. Auf diesem "Törn fürs Leben" segele ich mit kleinen Booten seit 16 Jahren, in bislang 36 Etappen und so geht es immer weiter im "Unterwegs-Sein" - mit einem fernen Ziel - an das ich nur selten denke.
"Vergiss nie deinem Herz und
deinen Träumen zu folgen.
Diese Reise ist ein Teil davon."
Die Herausforderung ist gleichzeitig der Reiz dieser langen Fahrt. Ich folge der Küste, der Festlandküste, die immer an Backbord bleibt. Es gibt keine größeren Abkürzungen, im Gegenteil, ich segele auch zu Inseln, die einfach zu reizvoll sind, um sie auf dem großen Törn auszulassen. Ich will nicht so schnell wie möglich vorankommen, ich will vielmehr das Land sehen und kennenlernen und nehme mir die Freiheit überall zu stoppen, wo ich Lust habe. Die seglerische Herausforderung wird von der Küste und vom Wetter bestimmt. In erster Linie ist es jedoch eine Genussreise, bei der mir die nötige Ausdauer, die zu diesem Unternehmen natürlich auch gehört, Freude bereitet. Neben der seglerischen ist mir die persönliche Herausforderung die wichtigere. Das Meer mit einem motorlosen Segelboot zu befahren und neue Küsten und Länder mit einfachsten Mitteln anzusteuern ist einer der besten Lehrmeister und fordert Integrität, innere und äußere Kraft, gute Seemannschaft und einen wachen Geist. Egal wie viel Erfahrung man bereits hat, man kann immer noch dazulernen und wachsen. Das ist das Faszinierende, das jung hält und Lebenskraft gibt.
Es mag etwas abgedroschen klingen, aber das Ziel ist der Weg, der Weg, der vor mir liegt, das Unterwegssein. Sicher ist ganz weit hinten im Kopf auch der Traum von der großen Runde mit Genua an ihrem Ende. Doch es gibt so viele nähere Ziele auf dem Weg, auf die ich mich freue und die schwierig genug sind. Ein Schritt nach dem anderen lautet die Devise ;).
Im 3. Teil der großen Küstenreise segele ich eine 3,70 Meter lange, französische Zef-Jolle aus dem Jahr 1966. Ich habe das Boot in schlechtem Zustand in Belgien für 200 Euro gekauft und komplett neu aufgebaut. Mit einer Zef-Jolle hatte ich in den 80er Jahren meine ersten Segelerfahrungen gemacht, als ich von Patmos nach Kos und von Genua nach Barcelona mit der ersten "Omen" segelte. Aus diesem nostalgischen Grund hatte ich beschlossen, den 3. Teil der Reise mit einer Zef, meinem persönlichen Ur-Boot, zu wagen.
Der große Vorteil des kleinen Bootes gegenüber seinen etwas größeren Vorgängern (Drascombe Longboat und Seascape 18) ist, dass ich es am Strand allein ganz aus dem Wasser ziehen kann. Das macht mich weitgehend unabhängig von Häfen und ist ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt.
"Omen XII"
Länge: 3,70 m
Breite: 1,55 m
Gewicht: 90 Kilo
Die Ausrüstung ist minimal, alles wasserdicht verpackt und angeleint. Anker, Ösfass, Regattaweste, z.T.Landkarten und Satellitenaufnahmen des Küstenverlaufs. Handy nur für Wettervorhersagen nicht für Navigation.
Kein Motor, keine Elektrik, keine Instrumente, kein GPS, nicht einmal ein Kompass, nur Augen, Ohren, Nase, Instinkt und Erfahrung:)
Letzter Ort: syrische Grenze, am Ende der 36. Etappe
Insgesamt gesegelte Meilen: 7695
Mit Omen gesegelte Meilen: 1689
Die 36. Etappe, die 10. Etappe mit Omen, führte bis an die Grenze zu Syrien.
Die 35. Etappe führte im August 2022 von Karaöz bis zum Kap Anamur.
Die 34. Etappe führte im Juni 2022 von Kas nach Karaöz zusammen mit meiner 17-jährigen Tochter
Die 33. Etappe von Datca nach Kas im April 2022.
Anfang März 2022 bin ich von der 32. Etappe zurückgekehrt, die von Bodrum bis ganz hinein in den Gökova-Golf nach Akyaka und wieder hinaus, rund um Knidos und bis nach Datca geführt hat.
Zwei sympathische Studenten aus dem Yemen
posieren mit Omen am Strand von Akyaka, Foto
Am Kap der Datca-Halbinsel, Knidos, westlichster
Punkt für eine sehr lange Zeit, Foto
Im Januar 2022 war ich mit Ende der 31. Etappe bis Bodrum gekommen. Eine Ankunft wie man sie sich in einer sommerlichen Segel- und Hafenstadt vorstellt ;) Video:
Mediterraneo 3. Teil, die Etappen
27. Etappe
Schwarzes Meer, Bosporos, Istanbul bis Ekinli
Oktober 2017
28. Etappe
Ekinli bis Sahinburgaz (Marmarameer)
Oktober 2018
29. Etappe
Sahinburgaz bis Troja (Güzelyali)
Juli 2019
30. Etappe
Troja, Güzelyali bis Ephesos Kusadasi
Oktober / November 2021
31. Etappe
Kusadasi bis Bodrum
Januar 2022
32. Etappe
Bodrum bis Datca
Februar 2022
33. Etappe
Datca bis Kas
April 2022
34. Etappe
Kas bis Karaöz, Kap Celidonya
Juni 2022
35. Etappe
Karaöz, Kap Celidonya bis Kap Anamur
August 2022
36. Etappe
Kap Anamur bis Grenze Syrien
November 2022
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Fair winds
Egmont M. Friedl